Notaufnahme / Krankenhaus
Freitag, der 30.5.2025 im Krankenhaus
Nun bin ich also mit der Feuerwehr im Sana-Klinikum gelandet. Dort haben sie mir erstmal einen Zugang gelegt, und mich an einen Schmerztropf gehangen, mit mäßigem Erfolg. Blut wurde abgenommen, und Urin sollte ich auch abgeben, aber ich konnte einfach nicht....
Es wurde ein CT angeordnet, und auf den Bildern haben die Ärzte eine Geschwulst gesehen, die auf meinen linken Harnleiter gedrückt hat, so das die Niere gestaut war. Das hat diese Schmerzen verursacht. Noch im CT habe ich wieder sehr heftige Schmerzen bekommen, und musste mich arg zusammen reißen, um ruhig liegen zu bleiben.
Danach habe ich gezittert wie Espenlaub und nur noch gewimmert, endlich hatte mich der Arzt auf der Rettungsstelle an eine Morphium-Infusion gehängt, so das ich kurze Zeit schmerzfrei war. Gleichzeitig habe ich schon meine erste Antibiotika-Infusion bekommen, da ich enorm hohe Entzündungswerte hatte.
Gegen Mittag wurde ich vom Sana-Klinikum ins UKB (Unfallkrankenhaus Berlin) gebracht. Dort habe ich eine Harnleiterschiene bekommen, damit der Harn aus der Niere wieder in die Blase fließen kann. Es hat alles sehr gut geklappt, ich kam im UKB unverzüglich von der Rettungsstelle in den OP. Als ich wieder wach wurde, hatte ich auch einen Blasenkatheder bekommen. Da ahnte ich schon, das dauert wohl länger. Ich wurde wieder zurück ins Sana-Klinikum gebracht, und gleich auf die Station. Wisst ihr eigentlich, wie unbequem diese Krankenwagen sind ? Alles scheppert und klappert um einen herum, jede Bodenwelle und jedes Schlagloch geht einem bis ins Mark.
Durch diese sogenannte Doppel-J-Schiene waren die großen Schmerzen sofort weg, und auf der Station konnte ich nach fast drei Tagen fasten endlich Abendbrot essen. Mein Holger war schon am Vormittag kurz in der Rettungsstelle, und abends kam er mich dann auf der Station besuchen. Ich war sehr froh, erstmal zu liegen ohne Schmerzen, und wollte auch an nichts mehr denken.
Kommentare
Kommentar veröffentlichen