Vor der ersten Therapie....


Die letzte Woche war ein auf und ab der Gefühle. Von Panik, Mutlosigkeit, Angst, Tränen... es war alles dabei. Aber jetzt von Anfang....

Am Dienstag, den 8.Juli musste ich um 8 Uhr im Sana-Klinikum erscheinen. Einen Tag vorher wurde eine neue Station eingerichtet, nur für die Onko-Patienten. Es war noch ein ziemliches Durcheinander, was auch verständlich ist. Ich sollte direkt auf die Station kommen, Karte einlesen und Behandlungsverträge ausdrucken sollte dort gemacht werden. Holger hat mich schon sehr früh ins Sana gebracht, da er arbeiten musste, also habe ich noch eine halbe Stunde im Foyer gesessen bevor ich in die 3.Etage auf Station 6a gegangen bin. Dort angekommen sagte der Pfleger, das das Kartenlesegerät noch nicht funktioniert, und ich wieder runter in die Rettungsstelle gehen sollte. Das fängt ja gut an, dachte ich, hätte ich ja schon längst machen können, ich saß ja da unten dumm rum ! Na ja, dafür konnte ja das Pflegepersonal nichts. Ich also wieder in die Rettungsstelle. Es war nicht viel los, das war gut, denn die Schnellsten sind sie dort nicht.... Also eingecheckt, und wieder hoch in die 3.Etage. 

Erst einmal mein Zimmer bezogen. Kaum alles ausgepackt, bin ich schon wieder zum Herzecho geschickt worden. Das ging recht schnell, dort waren noch nicht viele Patienten. Da die Therapie wohl auch auf das Herz gehen könnte, musste sichergestellt werden, das es in Ordnung ist. Also mit meinem Herzchen ist altersgerecht alles ok ! 

Am Nachmittag wurde mir ein Zugang in den Handrücken gelegt, und ich wurde in Vorbereitung an die am Donnerstag beginnende Therapie an eine 1000ml Elektrolyte-Lösung angeschlossen. Das tropft immer ewig ! 

Am Mittwoch früh habe ich gefrühstückt, und etwa eine halbe Stunde später kam ganz aufgeregt die junge Ärztin herein : "Frau Born, haben Sie schon gefrühstückt?"... "Ähm, ja."  Es sollte mir vormittags ein Port-Katheder gelegt werden, aber es haperte irgendwie auf dieser noch neuen Station mit der Kommunikation. Leider wusste ich auch nichts davon, sonst hätte ich das Frühstück abgelehnt. Der Port wird mit einer Kurznarkose gelegt, das ist unpraktisch nach dem Essen. Also passierte vormittags nicht viel, außer das ich wieder eine Elektrolyte-Infusion bekam. 

Das Mittagessen fiel aus, mir wurde rechtzeitig Bescheid gesagt, denn jetzt sollte mir am Nachmittag der Port gelegt werden. Das war dann um 14.30 Uhr so weit. Ich wurde in die Endoskopie gefahren, und da ich Linkshänder bin, wurde mir der Port auf der rechten Seite unter dem Schlüsselbein eingepflanzt. Anschließend durfte ich mich 2 Stunden nicht rühren, und hatte einen Sandsack auf der Brust. Nach diesen zwei Stunden wurde ich samt Bett nochmal zum Röntgen gefahren, um zu sehen, ob der Katheder richtig liegt. Dort musste ich aufstehen, und mich an das Röntgengerät stellen. Beide Arme sollte ich heben... der rechte Arm war noch nicht zu gebrauchen. Ich habe ihn aber auch keinen Zentimeter angehoben bekommen, es hat doch ganz schön weh getan. Der Grund hierzu hat sich dann am übernächsten Tag gezeigt ! 

Der Mittwoch war nun auch fast vorbei, Holger hat mich wieder besucht, und nach dem Abendbrot klingt der Tag mit Lesen aus. Am Donnerstag sollte es mit der ersten Therapieeinheit losgehen .... 

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