Weitere Untersuchungen....
Nach einem schönen Wochenende im Unterspreewald mit Freunden beim Campen wurde es am Montag wieder ernst für mich. Schweren Herzens und in Anbetracht einer kommenden Therapie haben wir unseren Schweden-Urlaub für dieses Jahr abgesagt.
Da ich unter klaustrophobischen Ängsten leide, konnte ich nicht mehr in der Nacht zu Montag schlafen. Was kommt da auf mich zu ? Ein normales CT verkrafte ich noch, ein MRT schon nicht mehr, aber wie ist das PET-CT? Auch Nachforschungen bei Mr.Google konnten meine Angst nicht lindern.
Montag früh hat Holger mich in die Kadiner Str. gebracht, nüchtern natürlich. Die Räumlichkeiten für diese radioaktive Untersuchung befinden sich im Untergeschoss, was sehr gut klimatisiert war. Ich war froh für meine langen Hosen und Socken. Nach gefühlt einer endlosen Zeit wurde mir ein Zugang gelegt, dann wieder warten, irgendwann später bekam ich eine radioaktive Spritze. Dieses Zeugs brauchte 30-40min um durch meinen Körper zu wandern. Gegen 9 Uhr war ich endlich an der Reihe. Ich hatte schon morgens statt abends meine Depri-Pille genommen, so war ich ziemlich entspannt. Das PET-CT-Gerät ist länger als ein normales CT aber kürzer und größer wie ein MRT. Das schaffe ich ! Es muss mir ja geholfen werden. Tatsächlich lag ich mit geschlossenen Augen und ruhig die 15 Minuten im CT, mit dem Beinen wurde ich zuerst hinein geschoben. Bloß nicht aufmachen die Augen! Meine Arme musste ich über den Kopf halten, zwischendurch schoss noch das Kontrastmittel durch meinen Körper, und nachdem die Arme endgültig eingeschlafen waren, war ich erlöst ! Ich gönnte mir ein Taxi nach Hause, und konnte um 10.30 Uhr endlich frühstücken.
Dienstag bin ich am Nachmittag wieder ins Sana-Klinikum eingerückt. Es wurde Blut abgenommen, ich musste die Aufklärung für die Punktion unterschreiben. Mittwoch bitte nüchtern bleiben, da ich eine Schlafspritze bekomme. Diese Quälerei wie mit der Markierung des entnommenen Lymphknotens mache ich nicht mehr mit. Am späten Vormittag wurde ich im Bett zu der Radiologin gefahren. Zuerst wieder Sonografie des Bauchraums. Irgendetwas hat mit der Übermittlung des Ergebnisses vom PET-CT nicht geklappt, denn die Ärztin wollte mich ganz woanders am Bauch punktieren. Mir brach schon wieder der kalte Schweiß aus ! "Nein, auf der rechten Seite soll ich punktiert werden.", sagte ich. Es lagen der Ärztin keine Ergebnisse vor, so musste sie noch telefonieren, um sich meinen leuchtenden Punkte anschauen zu können, die dann per Computer übermittelt wurden.
Ich sank gnädiger weise bald in den Schlaf. Als ich wach wurde, hatte ich Sauerstoff in der Nase, ein Pflaster auf der RECHTEN Seite, und irgendwie unangenehme Wundschmerzen. Wieder auf der Station bat ich um einen Schmerztropf, und durfte zwei Stunden nicht aufstehen. Wie früher hatte ich einen Sandsack auf meiner rechten Seite zu liegen, das ist gegen eventuelle Nachblutungen.
Zwei Stunden später konnte ich endlich auf die Toilette gehen (auf die Bettpfanne wollte ich nicht!), und mich des sexy OP-Hemdes entledigen. Dann kam Holger mich besuchen.
Am Donnerstag wurde ich wieder entlassen. Vorher wurde noch einmal eine Sonografie gemacht, um sicher zu gehen, das es keine Einblutungen gab. Alles ok. Ich habe meinen Arztbrief bekommen und Holger hat mich abgeholt. Einen Tag später habe ich den Befund vom PET-CT schriftlich bekommen. Da sind so viele lateinische medizinische Wörter enthalten, das ich gar nichts mehr verstehe, es im Moment auch nicht will.
Ich hatte die Tage Schonfrist. Heute ist Mittwoch, und morgen habe ich wieder einen Termin bei der Onkologin......
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